Weniger ist mehr – klingt abgedroschen? Ich zeige Dir, dass zu viel Deko oft sogar die Stimmung im Raum verhagelt. Aber wie viel ist zu wenig? Vielleicht findest Du nach diesem Beitrag heraus, warum Reduktion nicht karg, sondern richtig gemütlich und wohltuend sein kann. Traust Du Dich loszulassen?
Ich muss ehrlich sein: Ich war früher ein echter Deko-Junkie. Jeder Urlaub, jedes kleine Mitbringsel – alles musste irgendwo einen Platz finden. Und dann? Stand ich irgendwann in meinem Wohnzimmer und hatte das Gefühl, dass mich all diese Dinge eher einengen als inspirieren. „Weniger ist mehr“ klingt im ersten Moment nach einem alten Spruch, aber ich habe erlebt, wie sehr er das Wohngefühl verändern kann.
Minimalismus ist keine leere Hülle, sondern ein Weg zu mehr Ruhe, Klarheit und sogar Gemütlichkeit. Räume mit zu viel Kleinkram wirken schnell unruhig, die Blickachsen verschwimmen, nichts kommt mehr wirklich zur Geltung. Gerade die Lieblingsstücke verlieren ihre Wirkung, wenn sie von lauter Deko „überdeckt“ werden. Ich habe gemerkt: Ein bewusst gestalteter Raum atmet mehr, und das überträgt sich direkt auf mich selbst.
Aber wie viel Deko ist „zu wenig“? Für mich ist die Kunst des Weglassens ein Prozess. Ich probiere, räume um, lasse weg – und schaue, wie der Raum sich anfühlt. Oft genügt schon ein einzelnes Bild, eine besondere Vase oder ein schönes Textil, um Persönlichkeit zu zeigen. Der Rest darf ruhig frei bleiben. So entstehen Ecken, die wirken, statt zu wirken versuchen.
Was ich am Minimalismus liebe: Jeder Gegenstand hat plötzlich Bedeutung. Ich achte viel mehr auf Qualität, auf Formen und Materialien, die mich wirklich ansprechen. Und ich bin entspannter, weil ich nicht ständig Staub wischen muss oder das Gefühl habe, „aufräumen zu müssen“. Weniger kann tatsächlich mehr sein – und zwar ganz praktisch.
Wenn Du also das Gefühl hast, Deine Räume sind irgendwie „voll“, dann probier es mal mit Reduktion. Lass für ein paar Tage alles Überflüssige verschwinden und schau, wie sich der Raum verändert. Vielleicht wirst Du überrascht sein, wie wohltuend das sein kann. Noch mehr Inspiration für entspanntes Wohnen findest Du in meinem Beitrag zum Minimalismus in der Inneneinrichtung oder zu pflegeleichten Möbeln für stressfreies Wohnen.
Wie stehst Du zu Minimalismus – kannst Du Dich von Deko trennen oder fällt Dir das schwer? Verrate es mir in den Kommentaren!
Mein Song zum Blogpost:
„Raum zum Atmen“ – für alle, die entdecken wollen, wie befreiend Reduktion sein kann.

Ich bin Melina, Innenarchitektin, Musikerin und absolute Klangliebhaberin – in meinem Zuhause gehört Musik genauso zum Wohnen wie gutes Licht oder ein gemütliches Sofa. Für mich ist jedes Zimmer wie eine eigene Bühne: Farben, Möbel, Textilien und sogar das Raumgefühl ergeben zusammen die perfekte „Wohn-Symphonie“. Schon als Kind habe ich im Wohnzimmer auf dem alten Klavier gespielt und beim Umräumen direkt neue Playlist-Ideen bekommen.